Bauzeit: 1929-1930
Bruno Taut selbst über seine Arbeit bei der GEHAG als Chefarchitekt und der Begründung für die Besonderheit und Vielfalt bei der Siedlungsgestaltung in seinen handschriftlichen „Siedlungsmemoiren“ von 1933:
„Und wenn auch die Gehag hier und da den Zeilenbau in gewissem Maße angewendet hat, so auch zu gleicher Zeit und oft in der gleichen Siedlung den normalen Randbau, einfach deswegen, weil ihr das erfreuliche Gesamtbild der Siedlung wichtiger war, als eine Siedlung zum Versuchskaninchen für eine einzige Theorie zu machen. Der Franzose Vardoyer schrieb von einer unserer Siedlungen: Die Häuser sind musterhaft von einer sehr einfachen Modernheit und vor allem äußerst heiter. Jede Straße hat hinter ihrem Kiefernvorhang ihr Gesicht, ihre Farbe. Gewiss, solcher Häuser machen noch nicht das Glück aus, zumindest laden sie zum Glücklichsein ein.“ Quelle: AdK Berlin, Archivabt. Baukunst, Nr. BTS-01-37
Ein Welterbe entdecken…
Diese Siedlung lädt besonders zum Forschen ein, denn im Unterschied zu den anderen Siedlungen von Bruno Taut der Berliner Moderne dürfte hier in der Anordnung der städtischen Häuser zueinander und zur Straße eine auch heute noch zu entdeckende Einmaligkeit gegeben sein.
Architekten:
Bruno Taut
in Zusammenarbeit mit Franz Hillinger, dem Leiter des Entwurfsbüros der GEHAG